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Nachhaltigkeit: Impact mit Private Equity

Private Equity sind per Definition mittel bis langfristig orientierte Unternehmensbeteiligungen. Investitionen in Unternehmen sollten immer auch Investitionen in die Zukunft sein und berücksichtigen, dass Ressourcen in einer Weise genutzt werden, die nicht zu Lasten zukünftiger Generationen geht. Finanzielle Nachhaltigkeit drückt sich nicht in kurzfristiger Gewinnmaximierung aus, sondern in langfristig stabilen bzw. wachsenden Erträgen und dem Fortbestand des Unternehmens. Zu nachhaltigem Wirtschaften gehört auch der verantwortungsvolle und schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen, wie z.B. der Einsatz von Technologien zur Reduzierung des Energieverbrauchs, der Einsatz von erneuerbaren Energien oder der schonende Umgang mit Gewässern. 

Auch der Umgang mit dem sogenannten "Humankapital" sollte von Rücksicht auf die Gesundheit der Mitarbeiter und deren soziales Umfeld geprägt sein. Faire Anstellungsbedingungen und Entlohnung sind neben persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten zentrale Nachhaltigkeitsanforderungen. 

Es besteht die Möglichkeit, dass Investoren bei Private Equity Strategien bewusst auch Nachhaltigkeitsziele setzen und entsprechende Kriterien in deren Anlagepolitik aufnehmen. Wenn es der Investor wünscht, können wir hierzu bei Konzeption und Umsetzung unterstützen.

Nutzen für Investoren

Mit den sogenannten "Stakeholdern", zu denen neben den Mitarbeitern auch Kunden, Lieferanten, die breitere Öffentlichkeit und der Staat zählen, bestehen im Idealfall beidseitig wertschöpfende Beziehungen, die bei Entscheidungsprozessen entsprechend berücksichtigt werden. Die Interessen von Investoren finden u.a. durch entsprechende Corporate Governance Vorschriften Beachtung. 

Nachhaltiges Investieren hat durch die drängenden Umweltprobleme, wie z.B. dem Klimawandel, in den letzten Jahren einen Aufschwung erfahren, und Unternehmen, die sich auf neue Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz oder auf erneuerbare Energien spezialisiert haben, konnten ein attraktives Wachstum vorweisen. Energieversorger mit einem geringen CO2-Ausstoss werden heute an der Börse bereits höher bewertet als Branchenvertreter mit einem hohen CO2-Ausstoss. 
 
Insofern erscheint eine positive Korrelation zwischen Nachhaltigkeit und Gewinn als gegeben und Investitionen in nachhaltig agierende Unternehmen lohnenswert.  

Impact Investing - der Einsatz:
  • Kapital fliesst in Unternehmen 
  • Sitz im Verwaltungsrat 
  • Mitgestaltung Unternehmensstrategie 
  • Bildung von starken Teams (VR + GL) 
  • Unterstützung der Umsetzung mit Netzwerken 
  • Definition von ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Kriterien und Zielsetzungen

Impact Investing - der Ertrag:
  • Wertsteigerung, finanzielle Performance 
  • Aktives Risikomanagement 
  • Innovationen zum Markt 
  • Wachstum von Umsatz und Ertrag 
  • Ökologischer Mehrwert Attraktive Arbeitsplätze, Generierung von Wertschöpfung

Nachhaltigkeitsanalyse

Entscheidet sich ein Investor Nachhaltigkeitskriterien in die Anlagepolitik aufzunehmen, dann integrieren wir diese Anforderungen in den Investitionsprozess. 

Nachhaltiges Investieren erfordert zunächst eine sorgfältige Prüfung und Auswahl der Investitionsobjekte. Jede Investition wird anhand ausgewählter Kriterien auf Nachhaltigkeit, d.h. auf ökologische, wirtschaftliche und soziale Verträglichkeit geprüft. Diese Kriterien kommen bereits in der Vorprüfung der Finanzierungsanfragen zum Tragen. So können z.B. nur Finanzierungsanfragen von Unternehmen mit ökologisch und sozial unbedenklichen Produkten in die engere Auswahl kommen. Diese Unbedenklichkeit muss sich in der Due Diligence noch einmal bestätigen. 
 
Für den Investor bedeutet diese Vorgehensweise eine Verringerung potentieller Risiken, wie z.B. die Entsorgung von Altlasten, ein schlechtes Image in der Öffentlichkeit oder eine extreme Mitarbeiterfluktuation.
Für jedes Portfoliounternehmen wird vor oder unmittelbar nach dem Investment eine detaillierte Nachhaltigkeitsanalyse erstellt. Diese deckt die Bereiche Unternehmensführung/-politik, Ökologie, Gesellschaft und Corporate Governance ab und liefert für jeden dieser Bereiche ein genaues Bild zum aktuellen Stand des Unternehmens. Abweichungen gegenüber dem Sollzustand, wie z.B. klar definierten Umweltstandards für Zulieferer oder Richtlinien zum Umgang mit Energie und Ressourcen im eigenen Betrieb, werden festgehalten und in der Form eines Ratings zum Ausdruck gebracht. Verbesserungspotentiale, wie z.B. die regelmässige Information und Einbeziehung der Mitarbeiter, werden aufgezeigt und können vom Unternehmen umgesetzt werden. Die Nachhaltigkeitsanalyse dient als Leitschnur und Messinstrument für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Sie soll das Unternehmen dazu führen, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen, Corporate Governance Richtlinien umzusetzen und einen fairen, respektvollen Umgang mit Interessensgruppen (z.B. Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten) zu pflegen. Dieses Instrument hat sich in der Vergangenheit ausgezeichnet bewährt und wird von Investoren vielfach als Alleinstellungsmerkmal wahrgenommen. Ziel ist eine bewusstere Risikohandhabung und verbesserte Chancennutzung mit positiven Effekten auf die finanzielle Performance.


paprico ist ein Signatory der PRI Principles of Responsible Investment